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Rundfahrt mit Fahrrad in der Gegend von Sopron

Donnerstag, 30. September 2021

Region: Sopron-Gebirge und die Kulturlandschaft Fertő

Streckenlänge: 59 km

Benötigte Zeit: 2 Tage

Einstufung der Tour: leicht

Fahrradtyp: Tourenrad

Programm:

Unsere Fahrradtour auf Forstwegen starten wir am Soproner Bahnhof, so können wir uns mit einem kleinen Abstecher auch die einzigartig schöne Innenstadt, mit dem Tűztorony (Feuerturm), dem Symbol der Stadt anschauen. Das Symbol der Stadt war ehemals ein Burgturm. Im Turm führen 119 Treppen zum Rundbalkon, wovon hinaus wir die Häuserdächer der Innenstadt und die umgebenden Wälder des Soproner Gebirges aus der Vogelperspektive bewundern können.

Wir verlassen das Stadtzentrum auf einer immer schmaleren, verkehrsarmen Asphaltstraße Richtung Sopronbánfalva, später erreichen wir ein Tal im Soproner Gebirge, das von Laubwäldern gemischt mit Kiefernwäldern überschattet ist, und das in die Gemeinde Görbehalom und zu einer Kreuzung führt. Hier biegen wir nach rechts in die Hidegvízvölgy utca ein, um nach einem kurzem Radeln am Ufer des Fehér-úti Sees anzukommen, wo es sich lohnt, eine Pause einzulegen. Von hier aus radeln wir unter Besichtigung des Lackner-Kreuzes weiter, dann können wir die ansteigende Strecke hinauf einen kleinen Umweg machen, um uns den Eingang des Szent István Schachtes anzuschauen. Vom Bergrücken rollen wir mit dem Fahrrad in die Siedlung Új-Hemes, dann in Ó-Hemes hinab, von dort erreichen wir Brennbergbánya. Ein Bergbaugedenkmuseum erzählt uns in dieser berühmten Bergbausiedlung über den mühsamen Alltag der Bergbauer. Das Gebäude der Bergbauausstellung ist ein geschütztes Industriedenkmal. Hier lief ab 1840 Ungarns erste Dampfmaschine in einem Bergbauwerk. In der Umgebung des Museums sind auch Spuren des Bergbaus zu finden: hier sind der erste Tagebau und Dellen, die auf die Orte von tief liegenden Bergwerken hinweisen zu besichtigen.

Aus Brennbergbánya radeln wir weiter im Bachtal an der Szent-Borbála-Kirche vorbei, bis wir den Gemeindeteil Görbehalom erreichen, von dort kehren wir auf dem schon bekannten Weg nach Sopron zurück. Unsere Radtour für den zweiten Tag fängt in Sopron an. Wir radeln aus der Stadt Richtung das für sein Gefängnis berühmte Sopronkőhida auf einem ausgezeichneten Fahrradweg, der an den Seen des beliebten Angeln- und Badeort Tómalom (Teichmühle) vorbeiführt. Die Geschichte des Teichmühle-Bades reicht bis in die 1500-er Jahre zurück, obwohl einige behaupten, dass die Seen schon in der Römerzeit existierten. Das Gebäude der aus dem Wasser des Baches Bewegungsenergie erzeugenden Mühle wurde erstmals 1550 urkundlich erwähnt. Am Ufer des Teiches wurde 1822 ein öffentliches Bad errichtet, später zwischen 1920 und 1922 wurden das Strandbad, das 14-Zimmer-Hotel und das Gasthaus nach den Entwürfen des Architekten Ferenc Schneider aufgebaut. Das Teichbad ist heute immer noch ein beliebter Badeort.

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Nachdem wir uns am schönen Ufer des Teiches erholt oder im Wasser getaucht haben, fahren wir Richtung Fertőrákos, aber im Ortsteil Golgota biegen wir nicht in Richtung des für seinen Steinbruch bekannten Dorfes ab, sondern wir biegen links auf die Pozsonyi út Richtung Landesgrenze ab. In diesem Gebiet fand eines der wichtigsten Ereignisse der modernen europäischen Geschichte statt – das Paneuropäische Picknick. Bei der von Ungarn und Österreich organisierten Versammlung durchbrachen DDR-Bürger das Grenztor und zogen frei in Richtung Österreich – trotz des am Eisernen Vorhang geltenden Feuerbefehls griffen die ungarischen Grenzsoldaten nicht ein. Die mit dem Picknick begonnene Kette von Ereignissen führte auch zum Fall der Berliner Mauer und zur Vereinigung der beiden Deutschland. Das Paneuropäische Picknick-Denkmal bewahrt die Erinnerung an das berühmte Ereignis.

Dieser Ort verkörpert Geschichte: an der Stelle, an der damals der Grenzübergang von Flüchtlingen durchbrochen wurde, wurde 1991 von den ehemaligen Veranstaltern eine Heldensäule aufgestellt. Die Seelenglocke im Gedenkpark wurde von der Stadt Debrecen gestiftet, das pagodenförmige Gebäude und den Brunnen ließ die Japanisch-Ungarischen Freundschaftsgesellschaft bauen, und das Kunstwerk, das ein Tor beim Öffnen darstellt, wurde von dem Steinmetzmeister Ottó Ratatics und seinem Team im Rahmen des Nationalen Steinmetzverbandes gefertigt. Informative Schilder im Park zeigen anhand zeitgenössischer Fotos und Beschreibungen, was hier passiert ist. Die skulpturale Komposition „Durchbruch“ von Miklós Melocco, ein zeitgenössischer Grenzturm, die Glocke der Freiheit, ein Stück Eiserner Vorhang, der Akademische Gedenkwald, ein Kinderspielplatz und eine Raststätte warten auf Besucher und diejenigen, die Erinnerung suchen. Von hier aus gehen wir parallel zur Landesgrenze in westliche Richtung weiter, dann nach Süden und wir kehren auf dem grün gezeichneten Wanderweg nach Sopron zurück.

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Gebühr: 31.500.-

Telefonnummer: Kovács Attila +36307915306