Fahrradtour und Weinkostprobe in der Fertő-Landschaft
Der Name der Tour: Fahrradtour und Weinkostprobe in der Fertő-Landschaft
Region: Fert Kulturlandschaft
Streckenlänge: 45 km
Benötigte Zeit: 2 Tage
Einstufung der Tour: mittel
Fahrradtyp: Tourenrad
Programm:
Unsere erste Fahrradtour beginnt in der Soproner Außenstadt, wohin wir nach einem Bummeln in den kurvigen Straßen der Innenstadt hinkommen können. Auf dem Fahrradweg steuern wir die ganz gemütliche Tómalom (Teichmühle) am Rande von Sopronkőhida an, wo wir am gemütlichen Strand im natürlichen Badegebiet auch baden können. Die nächste Station danach ist Fertőrákos, das einen mit historischen und geologischen Wertschätzen anlockt. Hier können wir neben dem Steinbruch, der berühmter Filmschauplatz ist, einen mittelalterlichen Pranger in originalem Zustand besichtigen. Der jährlich beinahe zweihunderttausend Besucher anziehende Steinbruch befindet sich im nördlichen Teil der Gemeinde. Geologen sagen, dass im Miozän vor etwa 12 Millionen Jahren Leithakalk aus Knollen von Lithothamnien entstanden ist, der bereits von den Römern abgebaut wurde – unter anderem um die Mauer von Scarbantia an dem jetzigen Platz von Sopron aufzubauen.
Von hier aus biegen wir nach Balf ab, das für seine Thermalbäder und Mineralquellen bekannt ist. Balf ist ein wichtiger Teil der UNESCO-Welterbe Fertő-Landschaft und ein charakteristischer Trauben- und Weinbauort des Soproner Weinbaugebietes. Fast in jedem Haus trinken und verkaufen die einzelnen Weinbauer ihre aus eigenen Trauben hergestellten Rotwein. Nachdem wir in der Kellerei von Enikő Luka den in Flasche verschlossenen Sonnenschein gekostet haben, können wir nach Sopron, in den Ausgangsort für unsere Tour zurückkehren.
Am zweiten Tag starten wir unsere Fahrradtour am Schloss Eszterházy in Fertőd, um die Vogelwelt des Neusiedler Sees zu beobachten. Fertőd kam in der zweiten Hälfte des XVII. Jahrhunderts in den Besitz der Familie Eszterházy, der die Stadt ihre heute bekannteste Sehenswürdigkeit, das Schloss Eszterházy zu verdanken hat. Hier lebte auch der österreichische Komponist Joseph Haydn zwei Jahrzehnte lang als Kapellmeister.
Nachdem wir in dem beeindruckend schönen Schlossgarten einen Spaziergang gemacht haben, gehen wir Richtung Nyárliget weiter. Wobei wir mit dem Fahrrad durch die ebene Landschaft fahren, erreichen wir bald die österreichische Grenze, und die Gemeinde Pamhagen, auf Ungarisch Pomogy. Hier bieten der weit und breit berühmte Tierpark und der Freizeitpark Pannónia ein anziehendes Touristenziel. Von hier aus radeln wir in einer richtigen Steppenlandschaft mit salzhaltigen Teichen durch den Seewinkel, auf Ungarisch bekannt als Tószög. Dieses Gebiet hat eine einzigartig reiche Vogelwelt, seien wir deshalb nicht überrascht, wenn ein Graugans Mutter ihre Jungvögel gerade vor uns über den Fahrradweg führt – im Gänsemarsch. Radeln wir jedenfalls sorgfältig, denn in diesem besonderen Schutzgebiet hat die Tier- und Pflanzenwelt Vorrang. Von hier aus radeln wir Richtung Sarród und Mekszikópuszta weiter, zurück nach Ungarn, dieses Gebiet ist ebenso ein wichtiger Lebensraum für Vögel. Die Experten des Nationalparks Fertő-Hanság führen hier seit Jahren eine effektive Lebensraumrekonstruktion durch, von deren Ergebnissen wir uns persönlich überzeugen können. Von hier aus folgt die Gemeinde Sarród, die ehemals Angelzentrum der Gegend war, sie besaß einen Hafen. Jetzt ist es schwer vorstellbar, aber wir können Mitteleuropas größtes mit Schilf gedecktes Gebäude, das Zentrum des Nationalparks, die Kócsagvár (Silberreiherburg) selbst sehen. Es ist Ungarns und Mitteleuropas größtes mit Schilf gedecktes Gebäude. Das Zentrum beherbergt regelmäßig Veranstaltungen, Ausstellungen, Konferenzen zum Thema Naturschutz. Einer der wichtigsten Orte der vom Nationalpark organisierten Waldschulprogramme ist die Kócsagvár, aber ihre Gästezimmer erwarten auch die Radfahrer. Von hier aus ist Fertőd, der Ausgangsort unserer Tour nur einen Sprung entfernt, extra Weinkostprobe.
Gebühr: 29.900. plus Weinprobe
Telefonnummer: Kovács Attila +36307915306