Länge 28 km
512 m
512 m

Benötigte Zeit: 3 Std.

Beschreibung der Tour:

Wir verlassen Sopron in Richtung Sopronkőhida, das berühmt für sein Gefängnis ist, und radeln auf einem ausgezeichneten Radweg, der entlang der Seen von Tómalom führt, einem beliebten Angel- und Badeplatz. Nach einer Ruhepause am schönen Seeufer oder einem erfrischenden Bad fahren wir weiter nach Sopronkőhida, biegen jedoch im Ortsteil Golgota nicht in Richtung Fertőrákos ab, das für seinen Steinbruch berühmt ist, sondern halten uns nach links auf der Pozsonyi út in Richtung Landesgrenze. In diesem Gebiet fand eines der wichtigsten Ereignisse der modernen europäischen Geschichte statt – das Paneuropäische Picknick. Bei der von Ungarn und Österreich organisierten Versammlung durchbrachen DDR-Bürger das Grenztor und zogen frei in Richtung Österreich – trotz des am Eisernen Vorhang geltenden Feuerbefehls griffen die ungarischen Grenzsoldaten nicht ein. Die mit dem Picknick begonnene Kette von Ereignissen führte auch zum Fall der Berliner Mauer und zur Vereinigung der beiden Deutschland. Das Paneuropäische Picknick-Denkmal bewahrt die Erinnerung an das berühmte Ereignis. Von hier aus fahren wir parallel zur Landesgrenze nach Westen, biegen dann nach Süden ab und fahren auf dem ausgezeichneten Radweg zurück in Richtung Sopron. Der Hubertusz-Aussichtspunkt bietet einen einzigartigen Panoramablick auf den Schneeberg, Schloss Fraknó und den Neusiedler See. Wir verlassen den Aussichtspunkt und kehren über einen gut ausgeschilderten Radweg nach Sopron zurück.

Sehenswürdigkeiten:

Seebad Tómalom (Seemühle):

Die Geschichte des Teichmühle-Bades reicht bis in die 1500-er Jahre zurück, obwohl einige behaupten, dass die Seen schon in der Römerzeit existierten. Der Bau der Mühle, die vom Wasser des Baches die Bewegungsenergie gewann, wurde 1550 erstmals urkundlich erwähnt. Am Ufer des Teiches wurde 1822 ein öffentliches Bad errichtet, später zwischen 1920 und 1922 wurden das Strandbad, das 14-Zimmer-Hotel und das Gasthaus nach den Entwürfen des Architekten Ferenc Schneider aufgebaut. Das Teichbad ist heute immer noch ein beliebter Badeort.

Gedenkstätte Paneuropäisches Picknick:

Dieser Ort verkörpert Geschichte: an der Stelle, an der damals der Grenzübergang von Flüchtlingen durchbrochen wurde, wurde 1991 von den ehemaligen Veranstaltern eine Heldensäule aufgestellt. Die Seelenglocke im Gedenkpark wurde von der Stadt Debrecen gestiftet, das pagodenförmige Gebäude und den Brunnen ließ die Japanisch-Ungarischen Freundschaftsgesellschaft bauen, und das Kunstwerk, das ein Tor beim Öffnen darstellt, wurde von dem Steinmetzmeister Ottó Ratatics und seinem Team im Rahmen des Nationalen Steinmetzverbandes gefertigt. Informative Schilder im Park zeigen anhand zeitgenössischer Fotos und Beschreibungen, was hier passiert ist. Die skulpturale Komposition „Durchbruch“ von Miklós Melocco, ein zeitgenössischer Grenzturm, die Glocke der Freiheit, ein Stück Eiserner Vorhang, der Akademische Gedenkwald, ein Kinderspielplatz und eine Raststätte warten auf Besucher und diejenigen, die Erinnerung suchen."

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